DGAP-Ad-hoc: Balda AG bestätigt Jahresprognose trotz leichter Budgetverfehlung im 2. Quartal
26.07.2006
Balda AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht
26.07.2006 07:58
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Balda AG bestätigt Jahresprognose trotz leichter
Budgetverfehlung im 2. Quartal
– Umsatz legt im 1. Halbjahr leicht um 4,4 Prozent zu.
– Erlöse in Asien mit Plus von 29,7 Prozent, aber unter den Erwartungen.
– EBIT im 1. Halbjahr bei 11,1 Millionen Euro.
– EBT von 9,3 Millionen Euro.
Der Balda-Konzern hat in den ersten sechs Monaten 2006 seine Umsatzerlöse
im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 4,4 Prozent auf 186,3 Millionen
Euro (Vorjahr: 178,4 Millionen Euro) gesteigert. Im zweiten Vierteljahr
2006 erzielte der Spezialist für Kunststoff-Komponenten für Mobiltelefone
Umsätze von 93,5 Millionen Euro, 4,1 Prozent weniger als im
Referenzzeitraum 2005 und 0,8 Prozent mehr als im 1. Quartal 2006.
Aufgrund dieser negativen Entwicklung im 2. Quartal hat der Umsatz die
Planung der Unternehmensgruppe verfehlt. Ursache hierfür waren die nicht
den ursprünglichen Forecasts entsprechenden Abrufe eines Kunden. Dieses
nicht dem Budget von Balda entsprechende Abrufverhalten betraf im
Wesentlichen den Standort in Suzhou in China und teilweise auch Manaus in
Brasilien. Mehr als die Hälfte der Planabweichung im Umsatz im 2. Quartal
fiel in den Monat Juni und war so in den Forecasts des Kunden im Mai nicht
zu identifizieren. Trotz dieses negativen Sondereinflusses bestätigte der
Balda-Vorstand angesichts der Auftragslage für das 2. Halbjahr sowie neuer
Kundenaufträge und zusätzlicher Umsatzpotentiale die Prognose für das
Geschäftsjahr 2006. Die Produktionsstandorte in der Region Europa
erwirtschafteten im 1. Halbjahr leicht über der Konzernplanung liegende
Umsatzerlöse von 121,3 Millionen Euro (Vorjahr: 123,3 Millionen Euro). Der
Rückgang fiel niedriger aus als erwartet. Die Region Asien steigerte trotz
der Planverfehlung ihre Umsätze in den ersten sechs Monaten um 29,7 Prozent
auf 58,3 Millionen Euro (Vorjahr: 45,0 Millionen Euro). Die Region Amerika
verzeichnete Umsätze von 7,3 Millionen Euro (Vorjahr: 10,9 Millionen Euro).
Die Aktivitäten in Indien waren noch nicht umsatzwirksam.
Das deutliche Unterschreiten der Umsatzvorgaben im ohnehin nach der Planung
schwäch-sten Quartal des Jahres führte zu einer geringeren Deckung der
Fixkosten und so zu einer rückläufigen Ergebnissituation.
Einmal-Aufwendungen für den Aufbau des Standortes Bejing und die
Erweiterung des Werkzeugbaus in Suzhou belasteten das Ergebnis zusätzlich.
Das operative Konzernergebnis (EBIT) schloss im 1. Halbjahr mit 11,1
Millionen Euro (Vorjahresperiode: 24,5 Millionen Euro) um 54,6 Prozent
niedriger. Das EBIT im 2. Quartal betrug 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: 13,9
Millionen Euro). Zum EBIT im 1. Halbjahr trugen die Region Europa 5,2
Millionen Euro (Vorjahr: 7,3 Millionen Euro), die Region Asien 5,6
Millionen Euro (Vorjahr: 10,8 Millionen Euro) und die Region Amerika 0,4
Millionen Euro (Vorjahr: 1,2 Millionen Euro) bei. Die EBIT-Marge fiel auf
5,8 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent).
Das Vorsteuerergebnis (EBT) für das 1. Halbjahr 2006 verringerte sich um
58,0 Prozent auf 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 22,1 Millionen Euro). Im 2.
Quartal erreichte das EBT 2,8 Millionen Euro (Vorjahr: 12,9 Millionen
Euro). Der Überschuss des Konzerns im 1. Halbjahr verzeichnete einen
Rückgang um 59,2 Prozent auf 5,9 Millionen Euro (Vorjahr: 14,5 Millionen
Euro). Das Ergebnis je Aktie in den ersten sechs Monaten belief sich auf
der Berechnungsbasis von 40,28 Millionen Aktien (Stand zum 30.06.2006) auf
14,7 Cent (Vorjahr: 36,4 Cent bei 39,858 Millionen Aktien).
Trotz der rückläufigen Ergebnissituation nahm der operative Cash-flow im
Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,2 Millionen Euro auf 19,0 Millionen
Euro zu. In diesem starken Mittelzufluss schlägt sich der ausgeweitete
Forderungsverkauf aus der im Mai abgeschlossenen ABS-Transaktion nieder.
Die Eigenkapitalquote des Balda-Konzerns ist mit 51,4 Prozent auf
unverändert hohem Niveau (Vorjahr: 49,1 Prozent). Die leichte Verbesserung
geht aber vor allem auf die rückläufige Bilanzsumme zurück. Absolut
verringerte sich das Eigenkapital infolge der Dividendenzahlung von 12,0
Millionen Euro um 9,2 Millionen Euro.
Das neue Werk in Bejing erfüllt die Erwartungen absolut. Der Aufbau des
Produktionsstandorts in Indien liegt im Plan, obwohl der Kunde den
Produktionsstart für das erste Projekt auf den Beginn des vierten Quartals
verschoben hat. Nach Schluss des 2. Quartals erfolgte der Einstieg von
Balda in das Joint Venture mit TPK zur Fertigung von hoch innovativen
Touchscreens. Die Produktion wird im 4. Quartal 2006 aufgenommen. Balda
hält die Jahresprognose 2006 mit einem Wachstum von 15 Prozent auf 450 bis
460 Millionen Euro bei einem EBT von 46 bis 48 Millionen Euro
aufrecht.
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