DGAP-News: Balda steigt in die Fertigung von Metallkomponenten ein
18.08.2006
Balda AG / Schlagwort(e): Joint Venture
18.08.2006 09:42
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Joint Venture mit AVY aus Taiwan zur Herstellung von Metallstanz- und
Aluminium/Magnesium-Druckgussteilen schafft eigene Ressourcen für
Handykomponenten aus Metall
Bad Oeynhausen – Die Balda AG ergänzt ihr Portfolio in der Fertigung von
Gehäusekomponenten um Metallformteile. Der Spezialist für
Präzisions-Kunststoffteile wird in einem Joint Venture mit der
taiwanesischen Firma AVY Precision Technology Inc. Metallstanzteile und
Druckgusskomponenten produzieren. AVY gehört zur ABICO-Gruppe und
produziert an den chinesischen Standorten Suzhou und Dongguan bereits
Metallgehäuseteile für Digital-Kameras. Der heute unterzeichnete Vertrag
sichert Balda 60 Prozent der Anteile am neuen Joint Venture mit einem
Stammkapital von 100.000 US-Dollar. Vertragspartner ist die
Balda-Holdinggesellschaft in Singapur. Vorerst wird das Unternehmen
vorhandene Produktionskapazitäten von AVY nutzen. Investitionen in eigene
Anlagen sind erst bei entsprechenden Auftragsvolumina vorgesehen.
‚Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen ergänzt Balda seine Kompetenzen auf
ideale Art‘, erläutert der Vorstandsvorsitzende Joachim Gut. ‚Wir sind so
in der Lage, neben den Kunststoffkomponenten als unserem Kerngeschäft auch
hochwertige Metallgehäuseteile z.B. für den Infocom-Markt anzubieten.‘ AVY
bringe die Erfahrung aus dem Kamera-Bereich mit und verfüge bereits über
entsprechende Produktionsanlagen sowie Geschäftsbeziehungen zu allen
wesentlichen japanischen und koreanischen Kameraherstellern, z.B. Samsung
und Canon. Zudem sei die räumliche Nähe der Produktion im chinesischen
Suzhou ein logistischer Vorteil. Balda betreibt dort bereits seit 2001
einen eigenen Fertigungsstandort.
Erfahrener Partner
‚Das neue Gemeinschaftsunternehmen startet mit der jahrzehntelangen
Erfahrung von Balda und der ABICO Group. So sind teure Lernprozesse nicht
zu erwarten‘, so Gut. ABICO (Ability Enterprise Co., Ltd.), die
Muttergesellschaft von AVY, stellt seit über 40 Jahren optische Produkte
her. ‚Für das angestammte Geschäft im Kamerabereich hat AVY weiterhin
Exklusivität. Für alle anderen Märkte hat das Joint-Venture Exklusivität in
Asien‘, erläutert der Balda-CEO.
Schrittweises Investment
Zunächst wird das Gemeinschaftsunternehmen noch keine eigenen
Fertigungsanlagen aufbauen. Für erste Aufträge kauft das Joint Venture
Produktionskapazitäten an den AVY-Standorten Suzhou und Dongguan ein. ‚Erst
wenn ein entsprechendes Auftragsvolumen von mindestens 10 Millionen Euro
gesichert ist, werden wir in eigene Anlagen investieren‘, so Gut. Dann sei
mit einem Investment von rund 10 Millionen Euro über 12 bis 18 Monate zu
rechnen.
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