DGAP-Ad-hoc: Balda AG: Deutlich höheres Geschäftsvolumen im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2008
06.08.2008
Balda AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
06.08.2008 08:26
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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– Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr von 19,2 Prozent auf 103,1 Millionen
Euro
– Starker Umsatzzuwachs im zweiten Quartal gegenüber erstem Quartal von
67,4 Prozent
– EBITDA von 7,0 Millionen Euro (Vorjahr: 11,3 Millionen Euro)
– EBIT von minus 4,5 Millionen Euro (Vorjahr: 5,4 Millionen Euro)
– EBT von minus 10,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 0,3 Millionen Euro)
Bad Oeynhausen, 6. August 2008. Der Balda-Konzern erzielte im ersten
Halbjahr 2008 in den fortgeführten Geschäftsbereichen Umsatzerlöse in Höhe
von 103,1 Millionen Euro (Vorjahr in den fortgeführten Geschäftsbereichen:
86,5 Millionen Euro). Das ist eine Steigerung von 16,6 Millionen Euro oder
19,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 7,0 Millionen Euro (Vorjahr:
11,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf minus
10,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 0,3 Millionen Euro).
Im zweiten Quartal 2008 hat Balda die Umsätze mit einem Volumen von 64,6
Millionen Euro (Vorjahr: 47,9 Millionen Euro) deutlich gesteigert. Das ist
ein Wachstum um 16,7 Millionen Euro oder 34,8 Prozent. Im Vergleich zum
ersten Quartal 2008 mit Erlösen von 38,6 Millionen Euro haben die Umsätze
im zweiten Vierteljahr um 26,0 Millionen Euro oder 67,4 Prozent zugelegt.
In den ersten sechs Monaten verzeichnete die Region Asien Umsatzerlöse von
95,7 Millionen Euro (Vorjahr: 80,3 Millionen Euro). Das ist ein Plus von
15,4 Millionen Euro oder 19,2 Prozent. Dieses Wachstum stammt vorwiegend
aus dem zweiten Quartal. Es resultiert aus dem höheren Absatzvolumen sowohl
von Touch als auch von Infocom. Asien trägt damit rund 93 Prozent zu den
Umsätzen des Konzerns bei. Die Region Amerika verbuchte im ersten Halbjahr
Umsätze von 7,1 Millionen Euro (Vorjahr: 6,6 Millionen Euro). Die Region
Indien erwirtschaftete erstmals 0,9 Millionen Euro. Die Gesamtleistung
belief sich nach einem Aufbau der Bestände aus Eigenproduktion in Höhe von
5,9 Millionen Euro auf 114,1 Millionen Euro (Vorjahr: 96,7 Millionen Euro).
Das ist eine Zunahme um 17,4 Millionen Euro oder 18,0 Prozent.
Entwicklung der Ergebnissituation
Sämtliche Ertragspositionen in den fortgeführten Bereichen standen unter
besonderen Belastungen. Das EBITDA drückten die um 17,3 Millionen Euro
gestiegenen Materialaufwendungen. Die Aufwandsquote übertraf den
Vorjahreswert um 7,9 Prozentpunkte. Die Belegschaft des Konzerns erfuhr zum
Quartalsende, vor allem in der Region Asien, einen kräftigen Aufbau auf
insgesamt 10.316 Mitarbeiter (Jahresschluss 2007: 7.142 Mitarbeiter).
Im Vergleich zum ersten Quartal 2008 machte die Mitarbeiterzahl einen
Sprung um 3.928 Personen oder 61,5 Prozent. Ursache des starken
Personalwachstums, überwiegend aus Leiharbeitnehmern, sind vor allem neu
angelaufene Projekte in beiden Geschäftsbereichen des Konzerns. Die erhöhte
Mitarbeiterzahl schlug sich noch nicht in den Personalaufwendungen des
zweiten Vierteljahres nieder. Die um 2,7 Prozentpunkte verbesserte
Personalaufwandsquote im zweiten Quartal konnte die Steigerungen des
Materialaufwands jedoch nur geringfügig ausgleichen. Zumal auch die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 19,6 Millionen Euro in der
Vorjahresperiode auf 23,4 Millionen Euro zulegten.
Das operative Konzernergebnis (EBIT) fiel auf Grund der gestiegenen
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in
Höhe von 6,7 Millionen Euro (Vorjahr: 4,9 Millionen Euro) und der deutlich
höheren Mehrwertabschreibungen in Höhe von 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0
Millionen Euro) ins Minus. Das EBIT betrug zum Halbjahresschluss minus 4,5
Millionen Euro (Vorjahr: plus 5,4 Millionen Euro). Nach
Finanzierungsaufwendungen von 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen
Euro), die deutlich über Plan liegen, erreichte das Vorsteuerergebnis (EBT)
minus 10,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 0,3 Millionen Euro).
Verantwortlich waren die Kosten der Refinanzierung, erweiterte Kreditlinien
und zusätzliche Darlehn in Asien. Das zweite Quartal 2008 hat dabei mit
einem EBT im Konzern von minus 3,0 Millionen Euro (Vorjahr: plus 2,7
Millionen Euro) deutlich besser als das erste Vierteljahr abgeschnitten.
Die fortgeführten Bereiche des Konzerns verzeichneten unter
Berücksichtigung von Steuern und Minderheitenanteilen einen
Halbjahresfehlbetrag in Höhe von minus 11,2 Millionen Euro (Vorjahr: 4,0
Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie belief sich bei einem Aktienbestand
zum 30. Juni von 54,157 Millionen Aktien im ersten Halbjahr auf minus
0,310 Euro (Vorjahr: minus 0,115 Euro).
Investitionen
In den fortgeführten Geschäftsbereichen investierte der Balda-Konzern, vor
allem in Asien, in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres
25,8 Millionen Euro (Vorjahr: 34,6 Millionen Euro).
Die Eigenkapitalquote der Unternehmensgruppe in Höhe von 35,7 Prozent am
Bilanzstichtag 2007 ging auf 31,5 Prozent zum 30. Juni 2008 zurück. Ursache
für das verringerte Eigenkapital sind der Periodenverlust und
umrechnungsbedingte Währungseffekte.
Ausblick
Balda geht von einer abschließenden Einigung mit den Banken über die neue
Finanzierungsstruktur im Laufe des August aus. Vorgesehen ist eine
Fortführung des Engagements vor allem deutscher Banken unter Bereitstellung
neuer Mittel. Die Erlöse aus dem Verkauf von Balda Medical und der
Immobilie in Bad Oeynhausen werden bis Ende 2008, spätestens Anfang 2009 in
erheblichem Umfang Verbindlichkeiten reduzieren helfen und damit zur
Senkung der Finanzierungskosten beitragen.
Der Balda-Konzern rechnet auf der Basis der bisherigen Prognose
(Umsatzerlöse: 414 Millionen Euro und EBT: 24 Millionen Euro) mit einem
positiven Verlauf des zweiten Halbjahres 2008. Die Unternehmensgruppe plant
neben einer kräftigen Zunahme der Umsatzerlöse für das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei allen Gesellschaften der Region
Asien mit einer erheblichen Steigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2008.
Im Blick auf das prognostizierte Ergebnis bestehen Unwägbarkeiten. Das
Umsatzziel könnte durch rückläufige Abrufe eines wichtigen Infocom-Kunden,
der kürzlich eine Gewinnwarnung veröffentlichte, beeinträchtigt werden, was
sich dann unmittelbar auf das Ergebnis negativ auswirkt. Die Termine
geplanter Produktionsstarts im Bereich Touch könnten erneut Verzögerungen
unterliegen. Uns von einzelnen Großkunden zugeteilte Lieferanteile sind
Schwankungen ausgesetzt. Den hohen Vorlaufkosten der Touch-Fertigung
könnten 2008 bei einzelnen Projekten noch keine nennenswerten Umsatzerlöse
gegenüberstehen. Diese Einflussfaktoren könnten das Erreichen des
Planergebnisses belasten. Überdies nehmen Wettbewerbs- und Preisdruck in
beiden Geschäftsbereichen zu. Bezüglich der Finanzierungskosten und für
Beratung kommt es in 2008 zu ungeplantem Aufwand im Rahmen eines höheren
einstelligen Millionenbetrages.
Balda-Konzern im Überblick (fortgeführte Geschäftsbereiche)
in Mio. EUR 1. Hj. 2008 1. Hj. 2007 Veränderung in %
Umsatz 103,1 86,5 19,2
Asien 95,7 80,3 19,2
Amerika 7,1 6,6 7,3
Indien 0,9 – –
Gesamtleistung 114,1 96,7 18,0
EBITDA 7,0 11,3 -38,1
Betriebsergebnis (EBIT) -4,5 5,4 -183,3
EBIT-Marge (in %) -3,9 5,6 -169,6
Vorsteuerergebnis (EBT) -10,6 -0,3 -3.223,0
Halbjahresergebnis -11,2 4,0 -382,4
Halbjahresergebnis
einschließlich
aufgegebener
Geschäftsbereiche -16,8 -5,4 -209,5
Ergebnis pro Aktie
(in Cent) -31,0 -11,5 -170,8
Mitarbeiteranzahl 10.316 7.198 43,3
* * *
Unternehmensprofil Balda AG
Der international operierende Balda-Konzern entwickelt und produziert mit
einer hohen Fertigungstiefe komplette Baugruppen aus Kunststoff, Metall und
Elektronikkomponenten sowie Touch-Sensoren. Kunden des
Prime-Standard-Unternehmens sind internationale Markenunternehmen aus der
Mobilfunkindustrie, der Medizintechnik sowie aus verschiedenen
artverwandten Märkten.
Die Integration von Kunststoff- und Touchscreen-Technologien schafft einen
völlig neuen Kundennutzen. Nur der Balda-Konzern bietet derzeit weltweit
Produkte beider Technologien aus einer Hand. Der Konzern ist in den
wichtigen Wachstumsmärkten China und Indien mit vier eigenen
Produktionsstandorten stark positioniert. Werke in Brasilien und in
Malaysia sowie der Standort in Deutschland für Balda Medical unterstreichen
die weltweite Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns.
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Diese Ad-hoc-Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den
heutigen Erwartungen des Balda Managements beruhen. Sie bergen daher eine
Reihe von Risiken und Ungewissheiten, weil sie sich auf zukünftige
Ereignisse beziehen und von in der Zukunft eintretenden Umständen abhängen.
Hierzu zählen unter anderem die Entwicklungen in der Industrie für mobile
Kommunikation und bei der eingesetzten Technologie sowie die Fähigkeit,
neue Produkte zeitgerecht und erfolgreich zu entwickeln. Balda wird diese
zukunftsgerichteten Aussagen weder aktualisieren, noch sie bei einer
anderen als der erwarteten Entwicklung korrigieren, es sei denn, es besteht
hierzu eine gesetzliche Verpflichtung.
Diese Ad-hoc-Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf von Aktien noch
die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Aktien in den
Vereinigten Staaten oder in einem anderen Land dar. Die Aktien der Balda AG
(die ‚Aktien‘) dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder U.S.-Personen
oder für Rechnung von U.S.-Personen (wie in der Regulation S des
U.S.-amerikanischen Securities Act of 1933 in der jeweils gültigen Fassung
(der ‚Securities Act‘) definiert) angeboten oder verkauft werden, es sei
denn, sie sind registriert oder von der Registrierungspflicht gemäß dem
Securities Act befreit. Die Aktien sind nicht und werden nicht gemäß dem
Securities Act registriert.
Bei Rückfragen: Balda AG, Clas Röhl, Telefon: (05734) 922 – 2728, Fax:
(05734) 922 – 2691, E-Mail: croehl@balda.de, Internet: www.balda.de
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