DGAP-Ad-hoc: Balda AG: Verzögertes Umsatzwachstum im ersten Vierteljahr / Quartalsverlust unter Plan

07.05.2008

Balda AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

07.05.2008 07:05

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch

die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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– Umsätze auf 45,2 Millionen Euro leicht gestiegen (Vorjahr: 42,9 Millionen

Euro)

– Verspätete Produktionsanläufe hemmen Umsatzentwicklung

– Sondereffekte belasten das Ergebnis

– Operatives Ergebnis (EBIT) der fortgeführten Geschäftsbereiche mit minus

5,2 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,8 Millionen Euro) unter Plan

– Guidance für 2008 bestätigt: Umsatz- und Ergebniswachstum in der zweiten

Jahreshälfte

Bad Oeynhausen, 7. Mai 2008. Der Balda-Konzern steigerte seine Umsatzerlöse

in den fortgeführten Geschäftsbereichen von Januar bis März 2008 auf 45,2

Millionen Euro (Vorjahr: 42,9 Millionen Euro). Die leichte Zunahme

gegenüber dem Vorjahreszeitraum geht hauptsächlich auf das

Touchscreen-Geschäft beim Tochterunternehmen TPK zurück. Die Umsätze im

europäischen Geschäft kommen in den fortgeführten Geschäftsbereichen

ausschließlich aus der Medizintechnik. Die Umsatzerlöse legten im Vergleich

zum ersten Vierteljahr 2007 bei Balda Medical um 0,9 Millionen Euro oder

16,4 Prozent auf 6,6 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro) zu.

In der Region Asien schloss Balda das erste Quartal 2008 mit Umsatzerlösen

in Höhe von 34,7 Millionen Euro (Vorjahr: 35,3 Millionen Euro) ab. Das ist

ein Rückgang um 0,6 Millionen Euro oder 1,7 Prozent gegenüber dem

Vorjahresquartal. Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2007 war sowohl im

Infocom- als auch im Touchscreen-Geschäft eine gebremste Umsatzentwicklung

zu verzeichnen. Alte Projekte liefen aus und neue Aufträge starten erst mit

einer zeitlichen Verzögerung. Zudem ist das erste Vierteljahr für den

Mobilfunkmarkt eine saisonüblich schwache Periode.

Die Investitionen der Gesellschaften der fortgeführten Geschäftsbereiche in

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich im ersten

Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres auf 9,8 Millionen Euro (Vorjahr:

14,8 Millionen Euro). Die Investitionen betrafen vor allem Vorlaufkosten

für Kundenaufträge bei TPK.

Der Balda-Konzern beschäftigte in den fortgeführten Geschäftsbereichen zum

31. März 2008 weltweit 6.550 Mitarbeiter. Das ist ein Minus von 9,3

Prozent gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2007 mit 7.218

Beschäftigten. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl betraf vorrangig die

Leiharbeitnehmer bei TPK und Balda Solutions in Suzhou, China. An beiden

Produktionsstandorten laufen gegenwärtig Projekte aus. Die

Nachfolgeprojekte starten planmäßig mit einer zeitlichen Verzögerung zu den

Vorläufermodellen.

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen weiteten sich im

Berichtszeitraum überproportional um 8,6 Millionen Euro oder 42,4 Prozent

auf 28,7 Millionen Euro (Vorjahr: 20,1 Millionen Euro) aus. Wesentliche

Ursache für die Erhöhung war das im Vergleich zum ersten Quartal 2007

gewachsene Geschäftsvolumen von TPK. Das Touchscreen-Geschäft erfordert

einen wesentlich höheren Materialeinsatz als die übrigen Balda-Geschäfte.

Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel zum Ende des ersten Quartals 2008 mit

minus 5,2 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,8 Millionen Euro) erwartungsgemäß

negativ aus. Hier spiegeln sich neben dem Aufwand für Abschreibungen auf

aktivierte Kundenbeziehungen in Asien auch Sondereffekte wie u.a. ein

erhöhter Beratungsaufwand und die Auswirkungen der erwähnten zeitlichen

Verzögerung beim Auslaufen alter und dem Hochlaufen neuer Projekte. Das

Vorsteuerergebnis (EBT) betrug nach den ersten drei Monaten des laufenden

Geschäftsjahres minus 7,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,9 Millionen

Euro).

Nach Steuern und Minderheitenanteilen schloss der Balda-Konzern beim

Quartalsergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche die ersten drei Monate

2008 mit einem Fehlbetrag von 6,7 Millionen Euro (Vorjahr: Überschuss von

1,7 Millionen Euro) ab.

Auf der Basis von 54,2 Millionen Aktien (Stand zum 31. März 2008) errechnet

sich aus dem Fehlbetrag im ersten Quartal 2008 ein unverwässertes Ergebnis

je Aktie von minus 0,9 Cent (Vorjahr: minus 8,1 Cent bei 47,4 Millionen

Aktien).

Die Balda-Unternehmensgruppe plant für das laufende Geschäftsjahr auf der

Umrechnungsbasis von 1,45 Euro pro US-Dollar Umsatzerlöse von 600 Millionen

US-Dollar (414 Millionen Euro) sowie ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 35

Millionen US-Dollar (24 Millionen Euro). Der Konzern will im laufenden

Geschäftsjahr 2008 in der Region Asien mehr als 80 Prozent seines

Umsatzvolumens erzielen.

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Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Kennziffern der Balda AG (fortgeführte Geschäftsbereiche)

in Mio. EUR Q1/2008 Q1/2007 Veränderung in %

Umsatz 45,2 42,9 5,5

Europa 6,6 5,7 16,4

Asien 34,7 35,3 -1,7

Amerika 3,9 3,3 17,7

Indien 0,2 – –

Gesamtleistung 52,2 43,4 20,2

EBITDA 1,1 3,8 -72,3

Betriebsergebnis (EBIT) -5,2 0,8 -757,3

EBIT-Marge (in %) -9,9 1,8

Vorsteuerergebnis (EBT) -7,4 -1,9 -300,1

Quartalsergebnis -6,7 1,7 -485,3

Quartalsergebnis einschl.

aufggb. Geschäftsbereiche -0,5 -4,1 88,4

Ergebnis pro Aktie (in Cent) -0,9 -8,7 89,9

Mitarbeiteranzahl 6.550 7.351 -10,9

Bei Rückfragen: Balda AG, Clas Röhl, Telefon: (05734) 922 – 2728, Fax:

(05734) 922 – 2691, E-Mail: croehl@balda.de, Internet: www.balda.de

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