DGAP-News: Balda wandelt sich zum globalen High-tech-Unternehmen
28.03.2007
Balda AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
28.03.2007 07:35
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Balda wandelt sich zum globalen Hightech-Unternehmen
Balda 2007 wieder auf Wachstumskurs
* 50 bis 55 Millionen Euro Vorsteuergewinn (EBT) für 2007 erwartet
* Ergebnis je Aktie 2007 voraussichtlich über 0,90 Euro
* Vorsteuerverlust (EBT) 2006 erwartungsgemäß bei 49,5 Millionen Euro
* Keine Dividende für 2006
Frankfurt / Bad Oeynhausen, 28. März 2007 – Die Balda AG hat im
Geschäftsjahr 2006 mit der Beteiligung an der TPK-Holding den Einstieg in
die Touchscreen-Technologie vollzogen und so eine wichtige Basis für
profitables Wachstum geschaffen. Insbesondere durch BenQ und die
beschleunigte Verlagerung der Produktion der Mobiltelefonhersteller nach
Asien war das zweite Halbjahr von Sondereffekten geprägt. Vor diesem
Hintergrund erreichte Balda im Jahr 2006 wie angekündigt ein
Vorsteuerergebnis (EBT) von minus 49,5 Millionen Euro (Vorjahr: 49,7
Millionen Euro Vorsteuergewinn). Der Umsatz lag mit 370,9 Millionen Euro um
26,3 Millionen Euro oder 6,6 Prozent unter dem Vorjahreswert von 397,2
Millionen Euro. Für das Jahr 2007 sieht der Vorstandsvorsitzende Joachim
Gut viel versprechende Perspektiven: ‚Wir haben Balda weiterentwickelt, zu
einem Lieferanten komplexer Systemlösungen in der Kunststoff- und
Touchscreen-Technologie. Darin liegt die Zukunft.‘ Für 2007 erwartet Balda
einen Vorsteuergewinn (EBT) von 50 bis 55 Millionen Euro.
Geschäftsverlauf 2006
Insbesondere die zweite Hälfte 2006 war im Bereich Infocom von
Sondereffekten gekennzeichnet. Diese Belastungen und die sich daraus
ergebenden Unternehmensverkäufe führten im Jahr 2006 zu negativen
Resultaten auf allen Ergebnisstufen. Der Konzernverlust nach Steuern betrug
42,0 Millionen (Vorjahr: 33,4 Millionen Euro Gewinn nach Steuern).
Notwendige Bereinigungen in Form von Wertberichtigungen und Abschreibungen
machten den größten Teil der Belastungen des Geschäftsjahres aus, sie sind
aber nicht Cash-relevant. Auf Basis von 40,28 Millionen Aktien errechnet
sich für das Jahr 2006 ein Ergebnis je Aktie (EPS) von minus 1,04 Euro
(Vorjahr: 0,83 Euro Gewinn je Aktie). Der Hauptversammlung wird keine
Dividende vorgeschlagen. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aber
bereits wieder ein positives Ergebnis je Aktie in Höhe von mehr als 0,90
Euro.
Maßnahmenplan
Balda hat im vergangenen Jahr den Umbau zu einem globalen
Technologieunternehmen erfolgreich vorangetrieben. Auch der im Oktober
angekündigte Verkauf mehrerer Werke erfolgte planmäßig.
Konzernweit hatte Balda zum Jahresende 2006 8.315 Beschäftigte (Vorjahr:
8.044). Durch die Verkäufe, einen fast vollständigen Verzicht auf
Leiharbeitnehmer und den Abbau von Arbeitsplätzen in Bad Oeynhausen
reduzierte sich der Personalstand in Deutschland insgesamt wie geplant um
etwa 1.500 Mitarbeiter.
Neue Technologien, neue Märkte, neue Kunden
In 2006 beteiligte sich Balda mit 50 Prozent an der TPK-Holding, einem
Hersteller innovativer Touchscreen-Lösungen. Die Anteile werden über die
95-prozentige Balda-Beteiligung Balda Investments Singapore (BIS) gehalten.
Balda hat das Leistungsportfolio so um rasch wachsende Zukunftstechnologien
erweitert. Die TPK-Gründerfamilie Chiang hat sich im Gegenzug an der Balda
AG beteiligt und ist heute mit 15 Prozent der größte private Aktionär.
Der Infocom-Bereich ist in den wichtigen Wachstumsmärkten China und Indien
stark positioniert. Mit TPK ist Balda Systemlieferant und hat im Bereich
Touchscreen Solutions einen technologischen Vorsprung von rund zwei Jahren.
Ausblick
Balda ist planmäßig in das Jahr 2007 gestartet. Die Absatzerwartungen
bleiben unverändert. Insgesamt werden ein Konzernumsatz von 600 bis 650
Millionen Euro und ein Vorsteuergewinn (EBT) von 50 bis 55 Millionen Euro
budgetiert. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie (netto) von mehr als
90 Eurocent.
Saisonal bedingt sind das dritte und das vierte Quartal im Bereich Infocom
traditionell stärker als die beiden Quartale des ersten Halbjahres. Eine
ähnliche Zyklik wird 2007 auch bei TPK erwartet. Hier beginnt die
Massenproduktion zum Ende des ersten Quartals. Balda ist vorbereitet, die
Kapazitäten flexibel an eine steigende Nachfrage anzupassen. Umsatz und
Ergebnis werden somit im 2. Halbjahr an Fahrt gewinnen.
Die Touchscreen-Fertigung von TPK wird voraussichtlich wesentlich zum
Umsatzanstieg beitragen. Es wird erwartet, dass 2007 der Anteil der
ausländischen Produktionsstandorte am Konzernumsatz auf 80 Prozent steigt.
‚2006 war ein Jahr des Umbruchs, aber darin liegt immer auch eine Chance,
und wir haben diese Chance genutzt‘, fasst Gut das abgelaufene
Geschäftsjahr zusammen. Bis Ende 2010 hat sich Balda das Ziel gesetzt,
einen Umsatz von einer Milliarde Euro zu erreichen.
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Der international operierende Balda-Konzern entwickelt und produziert mit
einer hohen Fertigungstiefe komplette Baugruppen aus Kunststoff, Metall und
Elektronikkomponenten, unter anderem für Touch-Sensoren. Kunden des SDAX
Unternehmens sind internationale Markenunternehmen aus der
Mobilfunkindustrie, der Medizintechnik sowie aus verschiedenen
artverwandten Märkten.
Die Integration von Kunststoff- und Touchscreen-Technologien schafft einen
völlig neuen Kundennutzen. Nur der Balda-Konzern bietet derzeit weltweit
Produkte beider Technologien aus einer Hand. Der Konzern ist in den
wichtigen Wachstumsmärkten China und Indien mit vier eigenen
Produktionsstandorten stark positioniert. Fünf weitere Fertigungswerke in
Malaysia, Brasilien, Deutschland und Ungarn unterstreichen die weltweite
Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns.
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