EANS-Ad-hoc: Balda AG / Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2011 im Rahmen der Erwartungen / Fortschritte bei der Neuordnung des Konzerns / Vorstand plant Ausschüttung von Dividende 2012
05.05.2011
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einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
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05.05.2011
– Umsatzerlöse im ersten Quartal mit 26,7 Millionen Euro leicht über dem
Vorjahreswert von 26,0 Millionen Euro
– Operatives Ergebnis (EBIT) um 0,4 Millionen Euro auf minus 1,9 Millionen Euro
verbessert nach minus 2,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2010
– Vorsteuerergebnis (EBT) dank positivem Finanzergebnis um 2,7 Millionen Euro
auf 4,7 Millionen Euro gesteigert (Vorjahresperiode: 2,0 Millionen Euro)
– Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit nimmt deutlich um 10,7 Millionen
Euro auf 9,1 Millionen Euro zu (Vorjahr: minus 1,6 Millionen Euro)
– Segment MobileCom: Suche nach strategischem Partner und Stabilisieren
aktueller Prozesse
– Ausbau des Segments Medical durch eine Akquisition, ggf. im verwandten
Produktbereich, im Plan / Finanzierung einer potentiellen Übernahme aus eigener
Kraft
– Prognose 2011: Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau bei leicht positivem
operativem Ergebnis
Bad Oeynhausen, 5. Mai 2011 – Die im SDax der Frankfurter Wertpapierbörse
notierte Balda AG erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 Umsatzerlöse in Höhe
von 26,7 Millionen Euro gegenüber 26,0 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.
Das ist ein leichter Anstieg von 0,7 Millionen Euro oder 2,8 Prozent. Das
operative Ergebnis des Konzerns (EBIT) lag mit minus 1,9 Millionen Euro
ebenfalls besser als der Vorjahreswert (minus 2,3 Millionen Euro). Die Umsatz-
und Ergebnissituation liegen im Rahmen der Planung des Konzerns für das erste
Quartal 2011.
Der Balda Konzern erreichte im ersten Vierteljahr 2011 ein positives
Finanzergebnis in Höhe von 6,6 Millionen Euro nach 4,3 Millionen Euro im
Vorjahr. Hierfür sind neben einer Verbesserung des Zinsergebnisses um 0,8
Millionen Euro Währungsgewinne in Höhe von 6,8 Millionen Euro aus einer internen
Finanzierung verantwortlich. Das Vorsteuerergebnis landete dank des positiven
Finanzergebnisses bei plus 4,7 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 2,0 Millionen
Euro).
Insgesamt verzeichnete die Balda-Gruppe nach den ersten drei Monaten des
laufenden Geschäftsjahres im Gesamtkonzern einen Überschuss von 4,4 Millionen
Euro gegenüber 1,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis pro
Aktie betrug im Berichtszeitraum 7,4 Eurocent. Im Vorjahreszeitraum waren es 3,0
Eurocent.
Operativer Cash Flow nimmt deutlich zu
Bedingt durch die Verringerung des Working Capitals (kurzfristige Vermögenswerte
minus kurzfristige Verbindlichkeiten) vor allem im Segment MobileCom fiel der
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit 9,1 Millionen Euro besser aus
als der Vorjahreswert mit minus 1,6 Millionen Euro. Darüber hinaus war kein
Ausgleich von Verlusten notwendig. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Quartal 2011 bei lediglich minus 0,1
Millionen Euro.
Heterogene Entwicklung der drei operativen Konzernsegmente
Das Segment MobileCom erwirtschaftete im ersten Quartal Umsatzerlöse in Höhe von
13,2 Millionen Euro gegenüber 14,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das Segment
verzeichnete im ersten Vierteljahr insgesamt ein operatives Ergebnis von minus
0,9 Millionen Euro nach einem leicht positiven operativen Ergebnis im Vorjahr.
Der weiter anhaltende Preisdruck im intensiven Wettbewerb unter den Zulieferern
der Mobilfunkhersteller (wie auch unter den Elektronikproduzenten) führte zu
stagnierenden Umsätzen sowie geringeren Margen. Der Balda-Konzern hat
Sofortmaßnahmen für eine bessere Performance eingeleitet und sucht nach einem
strategischen Partner für die beiden Produktionswerke in Peking.
Das Segment Electronic Products erreichte seine Ziele im ersten Quartal. Das
Segment hat seine Umsatzerlöse im ersten Quartal deutlich um 19,8 Prozent auf
6,6 Millionen Euro gesteigert (Vorjahr: 5,5 Millionen Euro). Die durchgeführten
Maßnahmen zur Kostensenkung im Geschäftsjahr 2010 wirkten sich positiv aus. Das
operative Ergebnis (EBIT) des Segments Electronic Products lag mit minus 0,8
Millionen Euro um 0,9 Millionen Euro besser als der Vorjahresverlust von 1,7
Millionen Euro.
Das Segment Medical lag beim Umsatz über Plan. Die Medizintechnik profitierte
von den im Jahr 2010 erbrachten Vorleistungen für künftige Projekte. Das Segment
erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 Umsatzerlöse in Höhe von 6,8 Millionen
Euro nach 6,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das Segment Medical erzielte zum 31.
März 2011 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 0,3 Millionen Euro nach 0,4
Millionen Euro in der Vorjahresperiode.
Der Konzern arbeitet derzeit gezielt und konsequent am Erwerb einer
substanziellen Beteiligung an einem Unternehmen im Marktsegment Medical bzw. im
nahen Umfeld des Marktsegments Medical. Die Akquisitionsprozesse erreichen in
Kürze den Abschluss der Due Diligence.
Eigenkapital legt weiter zu
Das Eigenkapital des Balda-Konzerns hat von 749,7 Millionen Euro zum 31.
Dezember 2010 auf 816,0 Millionen Euro zum Bilanzstichtag der Berichtsperiode
zugenommen. Verantwortlich war die Folgebewertung der TPK-Anteile zum 31. März
2011. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang der Währungsumrechnungsdifferenzen
aufgrund der veränderten Währungsrelationen zum Euro aus. Die Eigenkapitalquote
lag zum 31. März 2011 bei 93,2 Prozent (31. Dezember 2010: 92,5 Prozent). Der
Finanzmittelbestand belief sich zum 31. März 2011 auf 48,3 Millionen Euro (31.
Dezember 2010: 48,9 Millionen Euro). Das Unternehmen verfügt damit auch
weiterhin über eine komfortable Finanzausstattung.
Ausblick 2011
Für das Geschäftsjahr 2011 bestätigt der Vorstand seine Prognose aus dem
Geschäftsbericht 2010. Der Vorstand rechnet mit Umsatzerlösen auf
Vorjahresniveau und mit einem leicht positiven operativen Ergebnis (EBIT). Ohne
Erträge aus einem vom Vorstand geplanten Verkauf von TPK-Anteilen wird das
Vorsteuerergebnis voraussichtlich auf dem Niveau des EBIT liegen. Der Vorstand
plant im Geschäftsjahr 2012 weiterhin die Ausschüttung einer attraktiven
Dividende.
Bis zum Ende des ersten Halbjahres 2011 soll dem Aufsichtsrat eine
entscheidungsreife Vorlage über die Akquisition im Segment Medical vorliegen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung
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Unternehmensprofil Balda AG
Der Balda-Konzern entwickelt und produziert komplette Baugruppen aus Kunststoff,
Elektronikprodukte und Produkte für die Medizintechnik. Die Kunden von Balda
sind führende Unternehmen aus den Märkten Mobilfunk, Unterhaltungs- und
Kommunikationselektronik sowie Pharma- und Medizintechnik. Mit
Produktionsstandorten in China, Malaysia und Deutschland ist der Konzern
international positioniert. Ein Tochterunternehmen in den USA betreut
nordamerikanische Kunden bei Produkt-Design und -entwicklung. Im Rahmen einer
Beteiligung an einem führenden Produzenten von Touchscreens in China
partizipiert Balda an der dynamischen Marktentwicklung berührungsempfindlicher
Displays.
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Diese Ad-hoc-Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den
heutigen Erwartungen des Balda Managements beruhen. Sie bergen daher eine Reihe
von Risiken und Ungewissheiten, weil sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen
und von in der Zukunft eintretenden Umständen abhängen. Hierzu zählen unter
anderem die Entwicklungen in der Industrie für mobile Kommunikation und bei der
eingesetzten Technologie sowie die Fähigkeit, neue Produkte zeitgerecht und
erfolgreich zu entwickeln. Balda wird diese zukunftsgerichteten Aussagen weder
aktualisieren, noch sie bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung
korrigieren, es sei denn, es besteht hierzu eine gesetzliche Verpflichtung.
Diese Ad-hoc-Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf von Aktien noch die
Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Aktien in den Vereinigten
Staaten oder in einem anderen Land dar. Die Aktien der Balda AG (die ‚Aktien‘)
dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder U.S.-Personen oder für Rechnung von
U.S.-Personen (wie in der Regulation S des U.S.-amerikanischen Securities Act of
1933 in der jeweils gültigen Fassung (der ‚Securities Act‘) definiert) angeboten
oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der
Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind nicht
und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert.
Rückfragehinweis:
Clas Röhl
Tel.: +49 (0) 5734 922-2728
croehl@balda.de
Emittent: Balda AG
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