EANS-News: Balda AG: Ergebnissituation 2009 über Erwarten positiv / 2010 auf Wachstumskurs

18.03.2010
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Bad Oeynhausen (euro adhoc) – Balda AG: Ergebnissituation 2009 über Erwarten
positiv / 2010 auf Wachstumskurs

• 2009: operatives Ergebnis (EBIT) von 2,5 Millionen Euro am oberen Rand
des Prognosekorridors

• Umsatzerlöse 2009 mit 139,0 Millionen Euro im Plan (Vorjahr: 198,1
Millionen Euro)

• Vorsteuerergebnis (EBT) aufgrund von positiven Sondereffekten von minus
25,2 Millionen Euro um 70,5 Millionen Euro auf 45,3 Millionen Euro
erhöht

• Jahresüberschuss von minus 33,1 Millionen Euro um 79,5 Millionen Euro auf
46,4 Millionen Euro gesteigert

• Komfortable Liquidität 2010

• Eigenkapitalquote nahezu verdoppelt auf rund 64 Prozent

• Ergebnis pro Aktie steigt auf 0,91 Euro (Vorjahr: minus 0,965 Euro)

• Prognose 2010: 10 bis 15 Prozent Umsatzplus bei wenigstens gleich
bleibendem EBIT und deutlich positivem EBT

Bad Oeynhausen, 18. März 2010 – ‚Der Balda-Konzern hat im Geschäftsjahr 2009
die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft gestellt. Die Gruppe wird
mit neuer Strategie, neu formierter Unternehmensstruktur und robuster
Finanzausstattung aus eigener Kraft rentabel wachsen‘, erklärte Finanzvorstand
Rainer Mohr auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Bad Oeynhausen.

‚Die Gruppe hat die Ergebnissituation gegenüber der Vorjahresperiode deutlich
in den ’schwarzen Bereich‘ gedreht‘, stellte Mohr fest. Selbst im schwierigen
Marktumfeld des rezessiven Geschäftsjahres 2009 habe der Konzern in den
fortgeführten Geschäftsbereichen mit 2,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 0,6
Millionen Euro/ohne TPK) ein am oberen Rand des Prognosekorridors sich
bewegendes, operatives Ergebnis erzielt und Stärke demonstriert. Das EBIT 2009
sei besonders bemerkenswert. Schließlich ging das Umsatzvolumen im Konzern im
Berichtsjahr wie erwartet auf 139,0 Millionen Euro (Vorjahr: 198,1 Millionen
Euro) zurück. Verantwortlich für diese Entwicklung sind laut Mohr vor allem die
geringere Nachfrage im globalen Mobilfunkmarkt und die 2009 abnehmenden
Auftragsabrufe der Kunden von Balda.

Der Konzern hat das Vorsteuerergebnis (EBT) unter dem Einfluss positiver
Sondereffekte auf 45,3 Millionen Euro gesteigert.

Der Jahresüberschuss des fortgeführten Geschäftsbereichs nahm unter
Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag auf 46,4 Millionen Euro
zu (Vorjahr: minus 33,1 Millionen Euro).

Das Ergebnis pro Aktie fiel bei unverändertem Aktienbestand mit 0,91 Euro
(Vorjahr: minus 0,965 Euro) positiv aus.

Klare Wachstumsstrategie im Geschäftsjahr 2010
Der Hersteller von kompletten Baugruppen aus Kunststoff, Elektronik- und Health
Care-Produkten werde sich im laufenden Geschäftsjahr konsequent auf den Ausbau
seiner hoch entwickelten Technologien, Fertigungskapazitäten und die
Diversifikation des Produktportfolios konzentrieren. ‚Wir werden unsere
Wettbewerbsfähigkeit gezielt weiter stärken‘, so Mohr. 2010 werde die
Unternehmensgruppe die Umsatzerlöse um 10 bis 15 Prozent steigern – bei
wenigstens gleich bleibendem EBIT und einem ausgeprägt positiven
Vorsteuerergebnis (EBT). ‚Wir sind für das laufende Geschäftsjahr sehr
zuversichtlich‘, so Mohr.

‚Wir erwarten 2010 weltweit eine leichte Erholung in allen von uns indirekt
belieferten Absatzmärkten und eine Belebung des Konsumklimas. Andererseits
rechnen wir im MobileCom-Markt bei unseren Abnehmern mit hoch intensivem
Preiswettbewerb, der den Druck auf die Margen erhöhen wird‘, betonte Mohr.

Im Segment China plant Balda mit der Fertigung kompletter Baugruppen aus
Kunststoff für Mobiltelefone 2010 zweistelliges Wachstum. Die ab der zweiten
Jahreshälfte operationsfähige, neue Produktionsstätte in Peking ist auf
Massenproduktion ausgelegt.

Das Segment Indien wird weiterhin zeitnah und kritisch beobachtet.

Serie von High Tech-Produktinnovationen
‚Das Segment Malaysia wird 2010 den Turnaround schaffen und deutlich bei Umsatz
und Ergebnis wachsen‘, gab sich Mohr überzeugt. Bereits im Dezember 2009 hat
Malaysia die nahezu komplette Fertigung von vier digitalen Kameras für Canon
aufgenommen. Zum Jahreswechsel startete die Produktion von vier innovativen
Elektronikprodukten für einen weltweit Mobilfunkaccessoires vertreibenden
Markenkunden. Es handelt sich um zwei kabellos mit dem Handy verbundene High
Tech-Ohrhörer in attraktivem Design mit einem modernen System zur Unterdrückung
störender Begleitgeräusche. Überdies sind bereits zwei innovative
Freisprecheinrichtungen für Automobile, jeweils mit Bluetooth-
Verbindungstechnik, in der Auslieferung.

Mit dem ‚Portable Media Player‘ ist ein weiteres innovatives Produkt kurz vor
der Auslieferung. ‚Es handelt sich um ein mit Touchscreen bedienbares Gerät im
‚Tablet-Format‘. Der Verwendungszweck zielt auf das Nutzen des kompletten
Internet-Angebots mit allen gedruckten wie audiovisuellen Inhalten. Überdies
liefert das innovative Gerät einen MP3-Player mit leistungsfähigen
Lautsprechern. Balda Solutions Malaysia hat den vielfältigen Player mit
Partnern entwickelt. Das Produkt kommt in zwei technisch unterschiedlichen
Varianten im Angebot von zwei internationalen Mobilfunkprovidern auf den Markt.

‚Der Media Player demonstriert die hoch entwickelten Kompetenzen bei
Elektronikprodukten des Segments Malaysia. Das Produkt unterstreicht unseren
Optimismus für künftige Elektronikprodukte‘, erläuterte Mohr.

Balda Medical hat 2009 einen neuen Auftrag von einem führenden europäischen
Pharma-Konzern gewonnen. Die Produktion startet 2011. Umsatz- und
Ergebnissituation von Medical bleiben 2010 voraussichtlich unverändert
positiv.

‚Diese Perspektiven dokumentieren unseren positiven Ausblick für das
Geschäftsjahr 2010‘, erläuterte Mohr.

2009 ein Jahr des Umbruchs und Aufbruchs
Der Balda-Konzern hat 2009 Deutschland mit Balda Medical als viertes Segment
neben der Kunststoffverarbeitung in China und Indien sowie der Fertigung von
Elektronikprodukten in Malaysia wieder dem fortgeführten Geschäftsbereich
zugeordnet. Die vier Segmente der der Balda-Gruppe entwickelten
unterschiedlich.

Besonders hart betroffen war das Geschäftsvolumen des bislang im MobileCom
tätigen Segments in Malaysia. Der Standort in Ipoh hat die
Kunststoffverarbeitung für Mobiltelefone vollständig eingestellt. Ein Kunde
verlagerte seine Handyproduktion teilweise zu Balda nach Beijing. Weitere
Projekte übernahm ein Kunde in Eigenfertigung. Auch das Segment Indien konnte
2009 keinen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten. Die Segmente China
und Deutschland arbeiteten 2009 deutlich profitabel. Mohr nannte 2009 ‚ein Jahr
des Umbruchs und des Aufbruchs‘.

Ergebnissituation 2009 über Erwarten positiv
‚Das gegenüber der Vorjahresperiode nahezu halbierte Finanzergebnis bewegte
sich 2009 auf Grund der vergleichsweise hohen Sollzinsen für Bankkredite mit
minus 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: minus 13,8 Millionen Euro/ohne TPK) noch
immer auf einem hohem Niveau. Hier besteht für 2010 erhebliches
Verbesserungspotenzial‘, so Mohr.

Das Vorsteuerergebnis (EBT) im Konzern machte einen kräftigen Sprung dank der
Zuflüsse aus der Position ‚Ergebnis assoziierte Unternehmen.‘ Sie umfasst mit
50,9 Millionen Euro den anteiligen Gewinn an TPK 2009 und den Erlös aus dem
Verkauf der Anteile von TPK. Der Konzern steigerte das EBT in den fortgeführten
Geschäftsbereichen auf 45,3 Millionen Euro (Vorjahr: minus 25,2 Millionen
Euro).

Der Jahresüberschuss des Gesamtkonzerns, einschließlich des Jahresergebnisses
aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich, stieg auf 48,9 Millionen Euro (Vorjahr:
minus 54,2 Millionen Euro).

Mohr bezeichnete ‚die Ergebnissituation des Konzerns 2009 insgesamt als über
Erwarten positiv‘.

Aufsichtsrat und Vorstand der Balda AG werden den Aktionären auf der
Hauptversammlung am 25. Mai in Bielefeld vorschlagen, auf die Ausschüttung
einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 zu verzichten. Der Konzern benötigt
die Liquidität 2010, um alle finanziellen Verpflichtungen ohne fremde Hilfe
leisten zu können.

Komfortable Finanzausstattung
Die Eigenkapitalausstattung nahm deutlich auf 159,2 Millionen Euro (Vorjahr:
100,6 Millionen Euro) zu. Die Eigenkapitalquote im Konzern erhöhte sich vor
allem aufgrund des hohen Jahresüberschusses 2009 auf 63,9 Prozent (Vorjahr:
33,5 Prozent). Die Liquidität zum Jahresschluss 2009 betrug in den
fortgeführten Geschäftsbereichen 44,2 Millionen Euro (Vorjahr: 36,7 Millionen
Euro). “Wir haben unsere Liquiditätssituation im Vergleich zum Vorjahr
außerordentlich verbessert‘, erklärte Mohr.

Kennzahlen

Fortgeführte Geschäftsbereiche
in Millionen Euro

| |2009 |2008 |
|Umsatz Konzern gesamt |139,0 |198,1 |
|Gesamtleistung |145,1 |208,3 |
|EBITDA |14,7 |31,4 |
|EBIT |2,5 |-0,6 |
|EBIT-Marge (in Prozent) |1,7 |-0,3 |
|Ergebnis assoziierte |50,9 |-10,8 |
|Unternehmen | | |
|EBT * |45,3 |-25,2 |
|Jahresüberschuss * |46,4 |-33,1 |
|Cash-flow aus der |20,6 |37,3 |
|laufenden | | |
|Geschäftstätigkeit | | |
|Investitionen |9,8 |14,5 |
|Mitarbeiter (per 31.12.)|4.505 |4.861 |
|Ergebnis je Aktie (in |0,91 |-0,97 |
|Euro) | | |
|Dividende |0 |0 |
|Jahresabschlusskurs |3,49 |0,51 |
|Eigenkapital |159,2 |100,6 |
|Eigenkapitalquote (in |63,9 |33,5 |
|Prozent) | | |

* inkl. TPK-Ergebnis
* * *

Unternehmensprofil Balda AG

Der Balda-Konzern entwickelt und produziert komplette Baugruppen aus
Kunststoff, Elektronikprodukte und Produkte für die Medizintechnik. Die Kunden
von Balda sind führende Unternehmen aus den Märkten Mobilfunk, Unterhaltungs-
und Kommunikationselektronik sowie Pharma- und Medizintechnik.

Mit Produktionsstandorten in China, Malaysia, Indien und Deutschland ist der
Konzern international positioniert. Ein Tochterunternehmen in den USA betreut
nordamerikanische Kunden bei Produkt-Design und -entwicklung. Im Rahmen einer
Beteiligung an einem führenden Produzenten von Touchscreens in China
partizipiert Balda an der dynamischen Marktentwicklung berührungsempfindlicher
Displays.

* * *
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den
heutigen Erwartungen des Balda Managements beruhen. Sie bergen daher eine Reihe
von Risiken und Ungewissheiten, weil sie sich auf zukünftige Ereignisse
beziehen und von in der Zukunft eintretenden Umständen abhängen. Hierzu zählen
unter anderem die Entwicklungen in der Industrie für mobile Kommunikation und
bei der eingesetzten Technologie sowie die Fähigkeit, neue Produkte zeitgerecht
und erfolgreich zu entwickeln. Balda wird diese zukunftsgerichteten Aussagen
weder aktualisieren, noch sie bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung
korrigieren, es sei denn, es besteht hierzu eine gesetzliche Verpflichtung.

Diese Pressemitteilung stellt weder ein Angebot zum Kauf von Aktien noch die
Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Aktien in den Vereinigten
Staaten oder in einem anderen Land dar. Die Aktien der Balda AG (die ‚Aktien‘)
dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder U.S.-Personen oder für Rechnung
von U.S.-Personen (wie in der Regulation S des U.S.-amerikanischen
SecuritiesAct of 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der ‚Securities Act‘)
definiert) angeboten oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert
oder von der Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien
sind nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert.

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